Projekt Spielplatz Selkenkoppel

Nach zehnwöchiger Bau- und ebenso langer Planungszeit hat Bürgermeister Karl-Heinz Boyens den Spielplatz im Baugebiet Selkenkoppel am 11.06.2005 an die Kinder übergeben. An der Einweihungsfeier bei Eis und kalten Getränken bzw. Kaffee und Kuchen nahmen ne-ben zahlreichen Kindern auch deren Eltern und andere Anwohner teil.
Ende 2004 hatte eine Planungsgruppe um Stefan Studt ihre Arbeit aufgenommen. Um über-haupt erst einmal Eindrücke zu sammeln, wurde unter Führung von Volker Hoffmann eine Fahrradtour zu den frisch renovierten Büdelsdorfer Spielplätzen gemacht. Mit dabei waren natürlich die Kinder, die ein Lieblings-Spielgerät nach dem anderen entdeckten.
Anhand der dabei erstellten Fotodokumentation wurden dann verschiedene Wunsch-Zusammenstellungen der Spielgeräte diskutiert. Die erste Ernüchterung folgte beim Durch-blättern der von insgesamt 14 Herstellern angeforderten Kataloge: Mit dem von der Gemein-de bewilligten Budget würden sich diese Kombinationen nicht realisieren lassen, ganz abge-sehen davon, dass Erdarbeiten, Umzäunung und sonstige Arbeiten auch noch erledigt werden mussten.
Die Suche nach Alternativen bei der Spielgeräte-Zusammenstellung, geschicktes Verhandeln mit zwei Anbietern und der feste Entschluss, alle Arbeiten komplett in Eigenleistung abzuwickeln, haben dann doch ein Ergebnis hervorgebracht, dass dem Gemeinderat im Ja-nuar 2005 vorgestellt werden konnte. Mit Erfolg: Die Geräte wurden bestellt und der Bau-beginn auf das Wochenende nach den Osterferien festgesetzt.
Die Bautätigkeiten wurden von dem beruflich vorbelasteten Volker Hoffmann koordiniert, was sich als echter Glücksfall erwiesen und zu einer zügigen und effizienten Fertigstellung geführt hat. Allerdings konnte er bei jedem angesetzten Arbeitseinsatz auch auf zahlreich und motiviert erschienene und sehr gut harmonierende Helfer zurückgreifen.
Neben Allroundern allen voran der unermüdliche Hermann Wandrowsky) und Spezialisten für Umzäunung, Pflaster- und Radladerarbeiten stand immer ein ganzes Heer von mit Spaten, Schaufel und Schubkarre ausgestatteten Hilfswilligen aller Altersgruppen zur Verfügung.
Diese wurden für ihre Dienste dann auch regelmäßig mit Kaffee und Kuchen, Eis und kalten Getränken sowie belegten Brötchen entlohnt, um die sich die um das Wohlergehen ihrer hart arbeitenden Männer besorgten Ehefrauen gekümmert haben. Das hat sich natürlich sehr positiv auf die Motivation ausgewirkt.
Für alle überraschend war das Ergebnis des ersten Arbeitstages, an dem die drei größten Spielgeräte aufgestellt wurden. Das permanente Rattern des mit Hilfe von Strom und Wasser der Familie Jetschko betriebenen Zementmischers bildete dabei die passende Untermalung für die mit reiner Muskelkraft bewerkstelligte Errichtung der Schaukel-, Rutsch- und Kletter-anlagen.
Weitere sichtbare Teilerfolge waren an den folgenden Wochenenden das erste zarte Grün des angesäten Rasens (das sich besonders gut neben dem fast weißen, von der Firma Har-der immer pünktlich gelieferten Kies machte), die Fertigstellung der Umzäunung sowie die Aufstellung der Schiff-Sandkiste durch die RABS. Etwas aufwendiger hingegen war die Plat-zierung der Findlinge, die dann aber mit vereinten Kräften und unter Zuhilfenahme von schwerem Gerät doch gelang.
Zum Feinschliff gehörten schließlich die Pflasterarbeiten im Eingangsbereich und die Aufstellung von zwei Mülleimern (deren Verwendungszweck einigen Kindern bei der Einweihungsfeier noch erläutert werden musste) und zwei Bänken für die Eltern.
Mit der Bepflanzung der Zäune im Herbst sind die Arbeiten vorerst beendet, und der Spielp-latz wird von den Kindern eifrig genutzt. Viele sind der Meinung, dass sich der Spielplatz gut in das Gesamtbild des Baugebietes Selkenkoppel einfügt. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Bild möglichst lange erhalten bleibt und die Anlage von den Kindern und Jugendlichen be-stimmungsgemäß genutzt werden wird.
Morten Weidemann


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