Die Landschafts- und Bodenverhältnisse

Die Gemarkung Rickert, zwischen Büdelsdorf und Alt-Duvenstedt, liegt in der äußeren Moränenzone der letzten Eiszeit. Rickert liegt praktisch an der Grenze zwischen der Schleswiger und Holsteiner Vorgeest. Bei der Eisschmelze sind große Flächen der Schleswiger Vorgeest mit Boden der Endmoräne zu Sanderflächen aufgeschwemmt worden. Das Schmelzwasser nahm nicht nur den Weg über die Eider zur Nordsee, sondern floß in vielen kleinen Rinnsalen von den Duvenstedter und Hüttener Bergen in Richtung Westen. In diesen Schmelzwasserrinnen bildeten sich im Laufe der Jahrtausende Moore und an sandigeren Stellen Heideflächen. Der größte Teil der Rickerter Gemarkung besteht heute aus humosem Sandboden. Nach Duvenstedt zu sind Moore gelegen, die allerdings nur einen geringen Anteil an der gesamten Gemeinde-Fläche ausmachen. Der Boden ist ziemlich eben und hat nur im Osten einige kleinere Hügel. Von den über 500 ha des Rickerter Areals werden mehr als 2/3 als Acker- oder Weideland genutzt, der Rest teilt sich in Wiesen und Moore auf. Waldungen gibt es heute auf Rickerter Gebiet überhaupt nicht mehr. Früher muß es allerdings eine größere Holzung gegeben haben, die Flurbezeichnungen Grotenhorst, Lüttenhorst, Demersholt, Lindhorst, Buchloh und Eikshorst weisen eindeutig darauf hin, zumal diese Stücke fast alle ineinander übergehen.



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